ABK setzt bei OpenBIM-Lösung auf die bewährte Elementmethode

Intelligente Elemente und Positionen bedeutend im BIM-AVA-Prozess.

 

ABK verfolgt die OpenBIM-Methode, um einen durchgängigen Datenfluss – von der Planung bis zur Ausschreibung - mittels offener, softwareneutraler Standards sicherzustellen. Dabei spielt die bewährte Elementmethode eine ganz bedeutende Rolle.

Das Element – der kleinste gemeinsame Nenner!

Der modellierte Bauteil, das BIM-Element, ist die gemeinsame Einheit, auf die alle Projektbeteiligten zugreifen können. Bauelemente des 3D-Modells werden mit geometrischen Informationen erfasst und mit Informationen zu Material und Aufbau ergänzt.

Mittels Schnittstelle wird das Gebäudemodell in Form einer IFC-Datei in die ABK-BIM-Software eingelesen und im BIM-Viewer erstmals betrachtet. Anschließend erfolgt eine teilautomatisierte Interpretation der aus der IFC-Datei gewonnenen Informationen, d.h. Mengeninformationen, Attribute und geometrische Daten werden aus der IFC-Datei ausgelesen und als Kennwerte abgebildet. Zudem werden sie Kategorien zugeordnet, u.a. BIM-Typen und BIM-Materialien.

Die Elementmethode und die Bedeutung Standardisierter Elementkataloge.

Um nun von diesen modellierten Bauelementen zu den entsprechenden LV-Positionen zu gelangen, hat sich die Elementmethode im Bereich Kostenmanagement bewährt. Elementkataloge reduzieren nicht nur den Bearbeitungsaufwand von Kostenplanern, sondern können auch Ausschreiber, Bieter und Auftragnehmer im AVA-Prozess unterstützen, da sie Informationen beinhalten, die über geometrische Daten hinausgehen.

Ein wesentlicher Schritt beim Aufbau eines Standardisierten Elementkataloges ist die Zuordnung der richtigen Leistungspositionen aus den entsprechenden Leistungsbeschreibungen zu den Elementen. Elemente bestehen aus vielen Positionen gleicher Leistungsbasis und stellen grundsätzlich "Sets" von Positionen dar, womit Bauteile oder kombinierte Leistungen abgebildet werden. Diese Elemente sind zum Großteil mit Bedingungen auf Positionsebene versehen (z.B. hinsichtlich der Dicke, Höhe und/oder Betongüte). Solche Elemente stellen somit „Intelligente Elemente“ dar, welche in Kombination mit Kennwerten ein definiertes Leistungsbild ergeben.

ABK bietet Softwarelösungen für die Elementmethode schon seit vielen Jahren an. Dieser Workflow wird nun – mit einigen Adaptierungen – für den BIM-Bereich genutzt.

Mit der ABK-BIM-Software wird jedem BIM-Element aus der IFC-Datei ein entsprechendes Element aus dem Elementkatalog zugeordnet. Jedes dieser Elemente besteht u.a. aus den zugehörigen Positionen, die wiederum eine effiziente, genaue und nachvollziehbare Kostenermittlung ermöglichen. Die Mengen hierfür werden aus der IFC-Datei ausgelesen und automatisch in die Mengenermittlungen zum Element sowie dessen Positionen übertragen. So entsteht parallel eine Projektelementliste. Diese Liste wird bei Bedarf mit fehlenden Elementen für die Ausschreibung ergänzt - etwa mit Elementen für die Baustellengemeinkosten oder anderen Leistungen, die nicht im Gebäudemodell dargestellt sind.

Aufgrund der Elementmengen, der anteiligen Positionsmengen und Preisen kann nun aus der Projektelementliste ein Leistungsverzeichnis generiert und in den ABK-AVA-Bausteinen gemäß ÖNORM A 2063 weiterverarbeitet werden.

ABK-BIM-AVA: Der erste intelligente Standardelementkatalog!

ABK entwickelte kürzlich den ersten intelligenten Standardelementkatalog für BIM. Dieser ist nach der ÖNORM B 1801-1 Baugliederung aufgebaut und enthält rund 2.000 Elemente und über 36.000 Positionen, u.a. aus den StLB-HB-021, StLB-HT-012, HI-001.

Die Besonderheit dieses Elementkatalogs besteht in der Verknüpfung von Modellinformationen und ABK-Elementen. Aufgrund hinterlegter Bedingungen, welche im Standardelementkatalog eingearbeitet wurden, werden den intelligenten Elementen die passenden Positionen weitgehend automatisiert zugeordnet. Dies bedeutet eine automatisierte Positionsauswahl auf Basis der Kennwerte, als Abfragekomponenten, sowie eine modellbasierte Mengenermittlung. In den hinterlegten Positionen sind jeweils die Kostenarten zugeordnet. Das ermöglicht eine automatische Umschlüsselung von der Baugliederung auf die Leistungsgliederung und umgeht den sogenannten „Systembruch“.

Der Elementkatalog ist zudem nicht mit vordefinierten Gesamtaufbauten versehen, sondern bietet einen flexiblen Einsatz auf Set- bzw. Schichtebene – ein wesentlicher Vorteil im AVA-Bereich! Die Elemente sind somit vielseitig kombinierbar und unterstützen bei der Erstellung von Kostenschätzungen und -berechnungen bis hin zur Erstellung der Ausschreibung und des Kostenanschlags.

Gemeinsam mit der ABK-BIM-Software vervollständigt der Elementkatalog somit den BIM-Einstieg und ermöglicht das Arbeiten mit digitalen Gebäudemodellen.

Weiterführende Informationen zur ABK-BIM Software.

Weiterführende Informationen zum Elementkatalog ABK-BIM-AVA.


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Pressefoto: ABK-BIM-Software | © ib-data GmbH