GF Monika Ilg im Gespräch mit der Bauzeitung

"Es reicht nicht, ein Softwaretool zur Verfügung zu stellen."

Mit der Österreichischen Bauzeitung sprach Geschäftsführerin Monika Ilg u.a. über die Veränderungen für Bauunternehmen beim Umstieg von traditioneller Planung zur digitalen Abwicklung und die Bedeutung kompetenter Beratung und Schulung für die optimale Anwendung von Softwarelösungen.

Porträt GF Monika Ilg
© ib-data GmbH

Bauzeitung: Wie tiefgehend ist die Veränderung bzw. Auswirkung für Bauunternehmen beim Umstieg von traditioneller Planung und Baustellenmanagement zu digitaler Abwicklung?

Monika Ilg: Die Möglichkeit, Prozesse von der Ausschreibung über die Angebotslegung bis zur Abrechnung zu digitalisieren, gibt es seit den 80er-Jahren und wird auch von vielen Unternehmen eingesetzt. Dennoch ist das heutzutage für viele Betriebe eine separate Anwendung, die in den Unternehmensprozess kaum integriert ist. Einzelne vorhandene Arbeitsschritte zusammenzuführen stellt die eigentliche Herausforderung dar.

Bauzeitung: Können Sie uns ein Beispiel nennen?

Monika Ilg: Oft gibt es in Bauunternehmen schon gute Digitalisierungsansätze, die Möglichkeit, Informationen aus dem CAD-Modell direkt zu übernehmen und für andere Anwendungen, zum
Beispiel für die Abrechnung, zu verwenden, wird aber noch viel zu wenig genutzt. Hier wollen wir mit unserer ABK-Bausoftware ein kompetenter Ansprechpartner für unsere Kunden sein.

Bauzeitung: Wie hilft die Software dem Bauunternehmer?

Monika Ilg: Ausgehend von der klassischen Ausschreibungs-Software, fokussieren wir die Entwicklung von ABK auf den digitalen Austausch über Schnittstellen und Standards, wodurch wir laufend den Datenfluss innerhalb des Unternehmens und zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer verbessern. Unsere Kernkompetenz liegt darin, aus der Planung, egal ob 2D oder 3D, ein konkretes Bauvorhaben zu machen. Wir übersetzen die Sprache der Planung in die Ausführung. Hier geht es um Prozesse, die neu sind und begleitet werden müssen. Es reicht nicht, ein Softwaretool zur Verfügung zu stellen.

» Es reicht nicht, ein Softwaretool zur Verfügung zu stellen.«, so Monika Ilg.

Bauzeitung: Wie wichtig ist die Beratung im Verkauf und die Schulung für die optimale Anwendung?

Monika Ilg: Eine kompetente Beratung ist das Um und Auf! Mit unserer Software werden interne und unternehmensübergreifende Prozesse optimiert. Wir besprechen immer gemeinsam mit den Kunden die Möglichkeiten und Varianten, damit die beste Lösung gefunden wird. Daher verkaufen wir nicht einfach ein Gesamtpaket, sondern ein auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmtes Individualpaket. Deshalb ist es für uns vorab wichtig zu wissen: Wozu braucht der Anwender die Software, und welche Funktionen soll sie erfüllen?

Bauzeitung: Wie kann man das gewährleisten?

Monika Ilg: Um sicherzustellen, dass unsere Software letztendlich die beste Lösung für den Anwender bedeutet, setzen wir auf persönliche Beratung, Software-Schulungen und Kundensupport. Wir begleiten unsere Anwender nicht nur bei der Kaufentscheidung, sondern auch bei der täglichen Anwendung durch unseren fachkundigen Support!

Quelle: Interview mit GF Dipl.-Ing. Monika Ilg: Es reicht nicht, ein Softwaretool zur Verfügung zu stellen, in: Österreichische Bauzeitung (2023), Ausgabe 17, S.24.

GF Monika Ilg im Gespräch mit der Österreichischen Bauzeitung

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